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11. Juli 2021:
Der Abschluss
Was, schon vorbei? Tja, das ging wieder ganz schön flott!
Eine ganze Woche hatten wir nun an der Nordsee verbracht, eine schöne Zeit miteinander gehabt und auch einige tolle
bildliche Eindrücke festhalten können. Heute stand nun die Rückreise in die Heimat an. Zuvor aber ging es ein letztes Mal
für diesen Urlaub an die Strecke - und das nun doch mal sehr früh morgens. Kurz vor 5 Uhr gingen wir aus dem Haus und
fuhren zum Bahnübergang "Triangel" nahe Niebüll. Unterwegs waren wir auf der einen Seite noch skeptisch, weil es sehr
neblig war, auf der anderen Seite machte sich aber auch spürbar die Hoffnung breit, dass der Nebel sich vielleicht rechtzeitig
auflösen könnte - oder aber wenn nicht, dem Bild vielleicht eine ganz besondere Wirkung verleihen könnte.
Von Sylt kam eine letzte Meldung vom Kollegen Steffen Schott - der erste Sylt-Shuttle des Tages war auf dem Weg,
und das mit drei Loks! 218 490 (blau-beige, Railsystems), 467 (MEG) und 460 (DB Westfrankenbahn) waren vorgespannt worden:

Was für eine Stimmung! Alles vernebelt, aber der Zug fährt voll im
Sonnenspot! Da hätte ich mir ein ordentliches Teleobjektiv gewünscht!
Mein "Immerdrauf"-Objektiv endet bei einer Brennweite von 105 mm.
Bei dem Licht hätte ich auch gerne die beiden "Hübschen" 218 319 und
218 381 gehabt, aber die waren über Nacht in Niebüll, konnten also
nicht von der Insel kommen. Aber knapp 20 morgendlich-frische Minuten später schloss sich der Bahnübergang wieder...

Die Hübschen! Wenn auch nicht aus der lichttechnisch "richtigen" Richtung, aber trotzdem, ein Bild voller Stimmung!

Kurz nach 6 Uhr war es dann schon merklich heller und die Sonne
strahlte nur so vom Himmel, als 218 385 und 380 den nächsten
Sylt-Shuttle
von Sylt herüber am Bü Triangel vorbeizogen. Mit diesem Zug kam auch
unser "Sylt-Korrespondent" Steffen Schott wieder herüber aufs Festland.
Nachdem dieses Bild dann im Kasten war, brausten wir noch mal ganz
flott zur Unterkunft, da mein Kameraakku doch schneller leer geworden
war als ich vermutet hatte - und bei diesem schönen Morgenlicht wollte
ich nichts dem Zufall überlassen. Kollege Steffen wurde informiert -
und zeitgleich mit ihm trafen wir dann auch wieder am Bü Triangel ein.
Dort entstanden dann aber keine weiteren Bilder mehr. Wir setzten nun
noch einmal um nach Klanxbüll, um dort noch zwei Stellen bei Licht
umzusetzen, die dieses Jahr bislang so noch nicht geklappt hatten:

Einmal die Rampe vom Hindenburgdamm herunter am Weg zum Rickelsbüller Koog - hier stand ich mit einem Fuß auf der Leitplanke,
den anderen hatte ich auf dem Vorderreifen des - angebremsten - Autos. Von weiter oben sieht das Bild hier einfach besser aus.
Statt eines 218-Pärchens hatte den nächsten Sylt-Shuttle nun 245 027 am Haken. Sie scheint eine der zuverlässigeren 245 zu sein,
denn diese Maschine sehe ich jedes Jahr mindestens einmal fahren, sei es am Sylt-Shuttle, sei es am Nahverkehr.
Danach war ein wenig Warten angesagt, auch wenn der Magen mittlerweile merklich knurrte und nach Frühstück verlangte.
Nach einigen Wartens und etwa anderthalb Stunden später dann...

...rollten 218 833 und 218 836 mit dem nächsten DB-SyltShuttle von Sylt
herüber aufs Festland herein und bremsen nun nach Klanxbüll hinunter.
Danach machten wir uns auf den Weg zum Frühstück, aber nicht ohne auf
dem Weg noch einmal an einer anderen Stelle Halt zu machen -
das lag nahe, denn da kamen wir ohnehin vorbei...

...aber die "Hübschen" hatte ich so oder so noch mal vor die Linse
kriegen wollen. Ein letztes Mal noch - und es klappte! Und wie!
Das sollte das letzte Bild für diesen Urlaub gewesen sein. Nun ging es
zum Frühstück, dann wurden die letzten Reste noch gepackt,
der Zimmerschlüssel abgegeben und dann hieß es Abschied nehmen vom
rührigen Örtchen Neukirchen, wo wir diese Woche verbracht hatten.
Die Heimreise traten wir ab Niebüll dann leider nicht mit einem IC an, da an Sonntagen leider keiner in passender Zeitlage fuhr.
Stattdessen fiel die Wahl auf den/einen RE 60, der eigentlich fast als IRE bezeichnet werden könnte, da er nicht überall hält.
Auch fährt dieser Zug als einer von wenigen Regionalzügen von Westerland kommend nicht den Bahnhof Altona an, sondern endet
am Hamburger Hauptbahnhof. Dort stiegen wir dann in einen ICE nach
Berlin ein, in Berlin Hbf erfolgte dann (bahnsteiggleich) noch ein
Umstieg in einen weiteren ICE nach Leipzig Hbf. Einer der beiden sollte
planmäßig eigentlich ein 401 (ICE 1) sein, letztendlich waren
aber beide ICEs mit Triebzügen der Baureihe 412 (ICE 4) gebildet.
In Leipzig Hbf trennten sich unsere Wege dann nach einer Woche wieder.
Während ich erstmals seit 2017 wieder mit der Erfurter Bahn
von Leipzig Hbf über Gera bis Hof weiterfuhr, stieg Kollege Julien
quasi in meinen Arbeitsalltag und fuhr mit dem RE 6 nach Chemnitz,
um dann von dort aus seine Heimat anzusteuern.
FAZIT:
Ein schöner Urlaub!
Das Wetter war nicht immer ideal, ich hätte mir manchmal ein paar Grad mehr gewünscht. So richtiges "Kurzhosenwetter" herrschte
eigentlich nur sehr selten, wenngleich wir an so manchem Nachmittag die Jacken ablegen konnten und dann im T-Shirt die dennoch
angenehmen Temperaturen genießen konnten.
Im Nachhinein betrachtet waren wir wohl zu oft an der Bahn. Das war aber auch verschiedenen Faktoren geschuldet.
Eigentlich war unter anderem angedacht, wieder St.Peter-Ording zu besuchen oder mal nach Fehmarn zu fahren,
außerdem stand eine Fahrt nach Dänemark auf der Agenda und ich hatte unter Umständen einen Besuch im Bw Neumünster
erwogen, unter anderem wollte ich hier gerne mal V 160 003, V 200 007 und 628 201 sehen. Wie ich auf Nachfrage erfuhr,
wäre letzterer ohnehin nicht in Neumünster gewesen. Die St.Peter-Ording-Tour wurde letztendlich ja in verkürzter Version
als Ausflug nach Husum realisiert, was vor allem damit zu tun hatte, dass ich diesmal der einzige Fahrer war
und so im Gegensatz zum letzten Jahr sowohl die Hin- und Rückfahrt am Steuer hätte bestreiten müssen...
Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben - es gibt immer ein nächstes Jahr!
Damit danke ich nun auch Ihnen fürs Durchschmökern dieses Reiseberichtes. Ich hoffe, dass es Ihnen gefallen hat
und würde mich freuen, Sie auch im kommenden Jahr wieder als Leser meines Berichtes begrüßen zu dürfen! :-)
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